Hier gilt es seine „Freunde“ zu beobachten.
Verhaltensabweichungen Ihres Koi sind zum Beispiel gut bei der Fütterung zu erkennen. Wenn Sie sich mit dem Futtereimer dem Teich nähern und alle Fische verfolgen Sie, dann sieht es schon mal gut aus. Wenn dann noch beim Füttern das Wasser „kocht“ (jeder will der erste sein), scheint alles in Ordnung.
Was kann es aber bedeuten, wenn sich Ihre Kois anders verhalten?
- Appetitlosigkeit wird durch niedrigen Sauerstoffgehalt, hohen Kohlendioxidgehalt, hohe Nitrit Konzentration, hohe Ammoniak- Ammoniumkonzentrationen im Wasser bedingt.
- Träges oder hyperaktives Verhalten inklusive zunehmender Rötung an Bauch und Flossen deuten auf einen erhöhten Blutdruck oder auch Stress hin.
- Eine erhöhte Atmung und schnelle Kiemendeckelbewegungen können von einem niedrigen Sauerstoffgehalt, einer zu hohen Temperatur oder Nitrit- und Ammoniakvergiftung kommen.
- Eine langsame Atmung Ihrer Koisdeutet hingegen auf zu kalte Verhältnisse im Wasser hin.
- Das Schnappen an der Oberfläche kann auf geschädigte Kiemen durch Parasiten, Bakterien und Gifte hinweisen oder auch alternativ auf einen niedrigen Sauerstoffgehalt.
- Ein Tier, das sich von der Gruppe isoliert, sollte auch im Auge behalten werden.
Als erstes einmal vorbeugen. Bringen Sie nicht zu viele Fische in Ihrem Teich unter. Hier gilt die Regel 1500 – 2000 Liter pro ausgewachsenen Koi. Ernähren Sie die Fische vernünftig und passen Sie die Filtertechnik dem Besatz und der Wassermenge an.
Wir haben ein geschlossenes System, das Becken ist durch die Folie begrenzt. Ein Wasseraustauch kann, so wie in der Natur also nicht geschehen. Also sollten Sie das Wasser regelmäßig wechseln. Ein Vorteil ist, dass Sie das zu wechselnde Teichwasser prima zum Gießen nehmen können, da es schon vorgewärmt ist. Frischen Sie dazu das Wasser noch mit etwas Tonmineral auf und schon haben Sie Ihren Fischen etwas Gutes getan. So freut sich Fisch und Halter.